Die Berliner Malerin Hannah Bischof in ihrem Atelier in Berlin-Kreuzberg. Mehr schmaler Gang, als geräumige Werkstatt. Kaum, dass man sich den Weg bis zur Staffelei bahnen kann, auf der gerade eine neue Leinwand steht, so gedrängt stehen die Bilder, ordentlich verpackt und die nur darauf warten, endlich wieder bei einer Ausstellung gezeigt zu werden.
Autor: Theaterwelten
Oh, ich hätte Dir viel zu erzählen!
Stefan Zweigs Die unsichtbare Sammlung und andere Erzählungen für einen Leseabend.
Das Paradies, es leuchtet!
“ ... noch nie den Kopf so voller Bilder gehabt wie jetzt", schreibt August Macke aus Tegernsee, wohin er zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth im Herbst 1909 von Paris aus reiste, um dort auf Einladung des Schriftstellers Wilhelm Schmidtbonn zu leben. Es sollte ein arbeitsintensives Jahr vergehen, in diesem Idyll, bis er im November 1910 nach Bonn zurückkehren wird. Vieles wird sich in diesem Jahr ereignen. Sein Leben, seine Farben - alles ist in Bewegung.
Goethisch blau – ein Ausflug
Der blaue Himmel, der blaue Ozean, der blaue Planet: immer ist das Blau mit einer Empfindung von Weite und Ferne verbunden. Unser Blick geht in den Himmel und wir schauen in unendliche Höhen, unser Blick geht auf das Meer und wir blicken in scheinbar unendliche Tiefen. - Gastbeitrag im Rahmen von #MeinBlauerReiter von Damian Mallepree
Das Spiel von Licht und Farben
Mit seinen Fenêtres (Fensterbilder), die ab 1912 entstanden, inspirierte der französische Maler Robert Delaunay die beiden Künstlerfreunde August Macke und Franz Marc ganz entscheidend zu ihrem Schaffensprozess in den Jahren 1912 bis 1914. Die drei Künstler der deutsch-französischen Avantgarde pflegten in den wenigen Jahren ihres Austausches einen produktiven und in Teilen, besonders zwischen Marc und Delaunay, kritisch-lebendigen Dialog.
Fidele Maskerade im Blauen Land
Eine dunkle, frostig kalte Winternacht bietet die Bühne für ein unheimliches Spektakel, das in den frühen Morgenstunden, wenn alles noch in den warmen Betten schläft, seinen Anfang nimmt: der nächtliche Mummenschanz! Schlag vier Uhr Früh beginnt der Morgenstreich, ertönen die Pfeifen und Trommeln und die Schellenträger setzen sich mit ihren kunstvoll geschnitzten Larven (Masken) in Bewegung. Von hellem Fackelschein begleitet, stapfen sie in der Dunkelheit durch das tief verschneite Tal und treiben lauthals ihre Fastnachtsspäße.
„Meine Sehnsucht ist freilich das Malen“
Maria Marc - Einblicke in ihr Leben (1876-1955). Die ehemalige Marc-Villa liegt heute etwas versteckt, inmitten eines Wohngebiets, am Rande der Ortschaft Ried. Von der nahen Bundesstraße Richtung Kochel erhascht man im Vorbeifahren nur einen flüchtigen Blick auf das Anwesen, das noch heute von hohen Bäumen und einem gepflegten Garten umgeben ist. Längst haben die Besitzer gewechselt. An die Bewohner des Hauses vor über 100 Jahren erinnert die Zufahrtsstraße zum Anwesen, die nach dem berühmten Eigentümer ab dem Frühjahr 1914 benannt ist: Franz-Marc-Straße. Der Marc-Enthusiast steht in gebührendem Abstand am Grundstück und blickt ehrfürchtig auf das Haus mit seinem erkerartigen Türmchen in der Mitte. Hier also haben Franz und Maria Marc ihre letzten gemeinsamen Monate verbracht, ehe am 1. August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach und Franz Marc an die Westfront eingezogen wurde.
„Mein guter, alter Russl“
Russi, der ungestüme vierbeinige Begleiter von Franz Marc, darf sich mit Sicherheit zu den bekanntesten Hunden des Expressionismus zählen. Wie oft ist er, von ihm unbemerkt, vor seinem Herrchen Modell gesessen oder viel mehr gelegen, gesprungen und gelaufen, in der Wiese räkelnd und alle Viere von sich gestreckt?