Schauspiel von Mark O’Connor
Deutschsprachige Erstaufführung
Eine Inszenierung mit dem Junges Schauspiel Ensemble München (2009)


Sie ist Anfang Zwanzig. Sie ist schön und hilfsbereit. Sie besitzt die Fähigkeit, das Gute in den Menschen zu sehen. Er ist Mitte Zwanzig. Er ist gut aussehend, groß und kräftig. Er ist von ausgeprägter Charakterstärke. Er traut keinem. Sie und er begegnen sich. Sie und er verlieben sich. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit. Ihre Geschichte eine gewöhnliche.
Könnte eine gewöhnliche sein. Wären sie nur am richtigen Ort zur richtigen Zeit… Sie ist Mala Zimetbaum. Sie ist eine polnische Jüdin. Sie ist Häftling Nr. 19880. Er ist Edek Galinski. Er ist ein Pole. Er ist Häftling Nr. 531. Sie und er begegnen sich im Jahre 1942. Sie und er verlieben sich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit. Ihre Geschichte eine Geschichte gegen das Vergessen.
Sie, Mala Zimetbaum und er, Edek Galinski sind keine erfundenen Figuren. Ihre Liebe ist nicht die ewige Liebe eines Märchens. Ihre Geschichte ist keine fiktive Geschichte eines Theaterautors, keine sentimentale Liebesgeschichte.
Pressestimmen
„So sehen keine KZ-Häftlinge aus: Die Klamotten der vier Schauspieler, die im Teamtheater Tankstelle Mark O’Connors Auschwitz-Drama „Mala und Edek“ spielen, leuchten fröhlich. Zunächst. Im Hier und Heute, mit dem Gestus, dass das Erinnern des Unvorstellbaren immer wieder versucht werden muss und doch nur Versuch bleiben kann, lässt Regisseur Michael Stacheder (…) die deutschsprachige Erstaufführung beginnen. … Man hat das Thema selten so aufwühlend auf der Bühne erlebt, die mit ein paar Balken das Lager zitiert und die Requisiten auf einem Podest ausstellt wie die konfiszierten Habseligkeiten der Häftlinge. Ein Erfolg fürs Ensemble, das sich dem Zauber des kraftvollen Schauspielertheaters verschrieben hat.“
(Münchner Merkur)
„Durch die Schlichtheit des Bühnenbildes, die Reduzierung auf wenige, aber ausdrucksstarke Charaktere erhielt die Inszenierung von Michael Stacheder eine tiefe Eindringlichkeit. Hervorragend waren die Leistungen der jungen Schauspieler. Nach lange anhaltendem Beifall verließen die Zuschauer nachdenklich die Stadthalle.“
(Kehler Zeitung)
Eingeladen zu den Bayerischen Theatertagen 2010 Regensburg
Regie, Bühne und Kostüme Michael Stacheder
Deutschsprachige Erstaufführung am 9. November 2009
in Goch, Kultur- und Kongreßzentrum KASTELL
Münchner Premiere am 2. Dezember 2009, Teamtheater Tankstelle
Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher, Köln