Dramma serio per musica in zwei Akten, KV 621
von Wolfgang Amadeus Mozart
Text nach Pietro Metastasio von Caterino Tommaso Mazzolá
Uraufführung am 6. September 1791
im Gräflich Nostitzschen Nationaltheater Prag
Eine Inszenierung für die Oper Schloss Maxlrain (2018)
Leitender Gedanke meiner Inszenierung von Mozarts La clemenza di Tito, 2018, Oper Schloss Maxlrain
La clemenza di Tito –
ein Kammerspiel um Liebe, Macht, Verrat und Vergebung
Noch während Wolfgang Amadeus Mozart im Sommer 1791 seine berühmte Zauberflöte komponierte und erste Skizzen für das Requiem entstanden, erhielt er vom kaiserlichen Hof in Wien den Auftrag für eine weitere Oper: La clemenza di Tito. Dieses späte musikalische Meisterwerk, das lange Zeit zu Unrecht nur wenig Beachtung fand, wurde anlässlich der Krönung des Habsburgers Leopold II. zum König von Böhmen am 6. September 1791 in Prag uraufgeführt.
Die mörderische Intrige um den römischen Kaiser Titus Vespasian inspirierte Mozart zu schönsten und gefühlvollsten Arien und Ensembles: Virtuos und mit betörender Leidenschaft lässt er die Protagonisten der Clemenza in die Tiefen ihrer zerrissenen Seelenwelten blicken und erzählt mit zarter Melancholie von der Einsamkeit der Menschen. Daraus entstand ein packendes Psychogramm über die Gier nach Macht, Rache und Liebe und über die große Kunst der Reue und Vergebung.
Die aufklärerischen humanitären Visionen und zukunftsweisenden Gedanken von Menschlichkeit in Mozarts La clemenza di Tito haben bis in unsere Zeit nichts an Gültigkeit eingebüßt.
Die Oper Schloss Maxlrain präsentierte Mozarts Clemenza mit einem jungen, hochkarätig besetzten Solistenensemble. Die musikalische Leitung lag in den Händen der aus Athen stammenden Dirigentin Chariklia Apostolu.
Szenenbilder von Joe Hofer während der Fotoprobe am 6.7.2018
Pressestimmen
„Mit der Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper La clemenza di Tito (…) ist der Opernbühne Bad Aibling unter der Regie von Michael Stacheder in der Reithalle von Schloss Maxlrain ein großer Wurf gelungen.“
(Oberbayerisches Volksblatt, 17. Juli 2018)
Vorberichte:
Vorbericht BR-Klassik (Bayerischer Rundfunk) zur Premiere von La clemenza di Tito
Mozarts La clemenza di Tito auf Schloss Maxlrain (Regionalfernsehen Oberbayern)
Texte zur Inszenierung
Mozarts La clemenza di Tito oder Theater als Versuch zur Rettung Humanität
Einen Raum denken für den Zwilling der Zauberflöte
Der Schimpfle-Engel – ein Fundstück als Inspiration für den Cherub in
Mozarts La clemenza di Tito
Treffpunkt für Getriebene – Der Bühnenraum für La clemenza di Tito
Memento mori – Der Tod in Mozarts La clemenza di Tito
Musikalische Leitung Chariklia Apostolu
Regie, Bühne und Licht Michael Stacheder
Kostüme Michaela Reinel und Werner Böhm
Einstudierung Chor Hubert Dobl
Mit Nenad Čiča (Titus Vespasiano), Karolína Plicková (Vitellia), Olga Privalova (Sesto), Katharina Wittmann (Servilia), Klaudia Tandl (Annio), Oddur Jónsson (Publio) und
Hubert Dobl (Cherub), Emanuel Dobl/Samuel Hurst (Tito, das Kind)
Orchester und Chor der Oper Schloss Maxlrain
Premiere am 14. Juli 2018 in der Reithalle auf Schloss Maxlrain