Die Nacht, in der das Fürchten wohnt

Die vergangene Woche sollte, wie jedes Jahr Ende Januar, ganz im Zeichen der Erinnerung stehen, im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Doch achtzig Jahre nach der Befreiung des Tötungslagers Auschwitz-Birkenau, wurde ausgerechnet in Deutschland dieses Erinnern überlagert, von einem infamen parteipolitischen Machtspiel, das ohne Not der parlamentarischen Demokratie großen Schaden zugefügt hat. Aus niedrigen Beweggründen vollzog sich vor unser aller Augen ein Tabubruch, der in die Geschichtsbücher eingehen wird. Sich radikalisierende Konservative brachen skrupellos das Versprechen, das wir seit Generationen den Millionen Opfern des Holocaust gaben und deren Vermächtnis uns Auftrag war: Nie wieder. 

Antidemokratischen Umtrieben einen Riegel vorschieben

Die Demonstrationen für unser demokratisches Miteinander setzten sich im Februar und März fort. Auch in meiner Heimatstadt Bad Aibling engagierte sich eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger bei den Protesten gegen Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien. Zuletzt bei der Kundgebung »Nie wieder ist jetzt - Für Demokratie, Vielfalt und ein starkes Wir« am 6. März 2024, auf der ich auch ein paar Worte sprechen durfte. Den kompletten Redebeitrag findet ihr hier zum Nachlesen und Download.

Von der Unteilbarkeit der Bürgerrechte

Nachdrücklich fordern die Unterzeichnenden den Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands Willing, Stadtrat und Dritter Bürgermeister von Bad Aibling, Markus Stigloher, zum Rücktritt von seinen politischen Ämtern auf. Die Unterzeichnenden protestieren aufs Schärfste gegen seine Äußerungen auf der offiziellen Facebook-Seite des CSU-Ortsverbandes Willing vom 4. Juni 2023.